Auf dieser Seite: Anzeichen von Fibromyalgie, Ursachen, Diagnose und Behandlung von Fibromyalgie
Die häufigsten Symptome der chronischen Fibromyalgie sind eine allgemeine Schwächung oder Beschwerden der Muskulatur im gesamten Körper. Neben vielen anderen Symptomen führt sie auch zu weiteren Beschwerden wie Müdigkeit und kognitiven Beeinträchtigungen. Fibromyalgie ist eine häufig missverstandene Erkrankung, die die Leistungsfähigkeit bei der Arbeit oder zu Hause beeinträchtigt.
Obwohl auch Männer betroffen sein können, zeigen Studien, dass Frauen anfälliger für diese Erkrankung sind als Männer. Obwohl Fibromyalgie-Symptome deutlich früher auftreten, erhalten die meisten Menschen die Diagnose zwischen 35 und 45 Jahren.
Fibromyalgie-Symptome treten häufig nach einem schwerwiegenden Ereignis wie einer Infektion, einer Operation, einem körperlichen Trauma oder psychischem Stress auf. Obwohl es keine bekannte Behandlung für die Erkrankung gibt, können Sie Ihre Symptome mit Hilfe eines Spezialisten in den Griff bekommen. Bewegung, Entspannungstechniken und Stressabbau können helfen, die Schmerzen zu lindern.
Zehn Anzeichen von Fibromyalgie
Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um eine Diagnose zu erhalten. Es gibt Strategien, mit den Symptomen umzugehen, damit sie Ihr Leben nicht beherrschen.
1. Schmerzen
Diese Krankheit ist durch anhaltende, dumpfe Beschwerden gekennzeichnet, die scheinbar von den Muskeln ausgehen. Trotz der ständigen Schmerzen zeigen fachärztliche Untersuchungen keine Gewebeschäden. Betroffene haben häufig eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit und spüren Schmerzen, die bei den meisten Menschen nur mäßig stark sind.
Die Beschwerden äußern sich als pochendes, brennendes oder stechendes Gefühl. Folgende Körperteile sind häufig betroffen:
- Brust
- Arme
- Kopf
- Gesäß
- Rücken
- Bauch
- Beine
Diese Erkrankung verursacht starke, anhaltende Beschwerden. Sie können mitunter so stark sein, dass sie die Arbeit oder das soziale Leben beeinträchtigen. Viele Betroffene berichten von ständigen Schmerzen.
2. Spannungskopfschmerzen oder Migräneattacken
Studien zeigen, dass über 50 % der Menschen mit Fibromyalgie unter Spannungskopfschmerzen oder Migräneattacken leiden. Bei Migräne pocht der Kopf, und Sie können sich unwohl fühlen oder sich übergeben.
Die durch Migräne ausgelöste Licht- und Geräuschempfindlichkeit kann auch dazu führen, dass Sie sich in stockfinsterer Umgebung ausruhen möchten. Muskelschmerzen in Kopf, Nacken oder Schultern können die Ursache dieser Kopfschmerzen sein.
3. Unerklärliche Müdigkeit und Erschöpfung
Ein Symptom von Fibromyalgie, das Sie niemals ignorieren sollten, ist die starke Erschöpfung, selbst nach etwas Schlaf. Selbst wenn Sie am Vorabend zu einer angemessenen Zeit ins Bett gegangen sind, können Sie erschöpft aufwachen. Da die Schmerzen Ihren Schlafrhythmus stören, können Sie außerdem Schlaf- oder Durchschlafprobleme haben.
Sie haben weniger REM-Schlaf – die Phase der körperlichen Erholung – beim Einschlafen. Gelegentlich können außerdem Schlafstörungen wie Schlafapnoe auftreten.
Müdigkeit beeinträchtigt Ihr Leben stark und ist daher eine der am schwersten zu bewältigenden Beschwerden. Experten zufolge leiden über 90 % der Menschen mit Fibromyalgie darunter. Die Müdigkeit ist erschöpfend und lähmend, und Sie haben weniger Energie und Ausdauer.
4. Fibro-Nebel, auch bekannt als Gehirnnebel
Dieses Symptom, auch „Fibro-Nebel“ genannt, bezeichnet kognitive Probleme, die durch die Krankheit entstehen können. Nicht jeder leidet unter Gehirnnebel, aber viele Menschen.
Bei Fibro-Nebel kann es Ihnen schwerfallen, sich zu konzentrieren. Ablenkung, das Verlieren oder Vergessen von Gegenständen und das Versäumnis, Gesprächen zu folgen, sind die Folgen. Verwirrung und Konzentrationsschwierigkeiten können die Folge sein, weil Sie das Gefühl haben, Ihren Kopf nicht frei bekommen zu können.
5. Psychische Erkrankungen
Diese Krankheit verursacht psychische Probleme wie Angstzustände, Depressionen und Stimmungsschwankungen. Sie beeinträchtigt das zentrale Nervensystem und verursacht anhaltende Schmerzen. Depressionen und schwere emotionale Probleme treten häufig auf, wenn dieser Bereich betroffen ist.
Ihre psychischen Probleme verschlimmern sich, wenn Sie nicht ausreichend schlafen oder sich auch nach dem Schlafen erschöpft fühlen. Reizbarkeit kann leicht zu Stimmungsschwankungen führen.
6. Restless-Legs-Syndrom
Viele Betroffene leiden unter dem Restless-Legs-Syndrom. Es ist ein unangenehmes Gefühl, das nachts dazu führt, dass sich Ihre Beine kriechen.
Sobald Sie dieses Gefühl spüren, werden Sie Ihre Beine ständig bewegen wollen, was Sie vom Schlafen abhält. Ihr Schlafrhythmus kann zusätzlich gestört werden, wenn Sie dadurch aufwachen.
7. Überempfindlichkeit gegenüber Sinnesreizen
Häufige Reizüberflutungen können ein Hinweis auf Fibromyalgie sein. Studien zufolge führt dies zu unangenehmen oder unangenehmen Gefühlen, die andere Menschen nicht kennen. Ihr Gehirn interpretiert die Erfahrungen unterschiedlich, weshalb dieses Problem entsteht.
Die Empfindlichkeit kann durch Druck oder Berührung, laute Geräusche, Temperaturschwankungen, Geschmacksempfindungen oder unangenehme Gerüche ausgelöst werden. Sie vermittelt den Eindruck, Ihre Umgebung sei rau, hell und laut. Wenn Sie berührungsempfindlich sind, kann schon geringer Druck wehtun.
8. Reizdarmsyndrom
Eine Magen-Darm-Erkrankung, bekannt als Reizdarmsyndrom (RDS), führt zu Beschwerden im Verdauungstrakt. Studien zufolge haben 40–70 % der Menschen mit Fibromyalgie auch die Diagnose RDS.
Da das Gehirn überempfindlich auf Reize reagiert, sind diese Erkrankungen vergleichbar. Bauchschmerzen, Übelkeit, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung sind Symptome des RDS, das den Dickdarm betrifft.
9. Juckreiz oder Hautausschlag
Diese Erkrankung kann gelegentlich zu Reizungen oder Hautausschlag führen. Dies ist eine der sichtbaren Anzeichen, da es nicht viele äußere Anzeichen gibt. Darüber hinaus kann es zu übermäßigem Schwitzen und trockener Haut führen.
10. Kiefergelenksyndrom
Kieferschmerzen sind ein Symptom des Kiefergelenksyndroms (TMJ). Es ist eines der Symptome von Fibromyalgie, das Sie nicht ignorieren sollten. Beim Öffnen und Schließen des Kiefers können Sie ein knackendes oder schnappendes Geräusch hören.
Bei einem schweren Verlauf kann es schwierig werden, den Mund zum Kauen oder Sprechen vollständig zu öffnen. TMJ kann auch Ohrenschmerzen und Kopfschmerzen verursachen.
Ursachen von Fibromyalgie
Obwohl die genaue Ätiologie der Erkrankung unbekannt ist, arbeiten Experten daran, mehr darüber zu erfahren. Aktuellen Forschungsergebnissen zufolge verändert diese Erkrankung die Schmerzinterpretation von Gehirn und Rückenmark, was zu einem Anstieg der schmerzauslösenden Hormone führt. Dieser Anstieg führt schließlich dazu, dass sich das Gehirn an den Schmerz erinnert und nicht schmerzhafte Signale als Schmerz interpretiert.
Da die Erkrankung häufig in Familien vorkommt, ist sie möglicherweise erblich bedingt. Forscher vermuten, dass auch Umweltfaktoren wie ungesunde Ernährung und übermäßiger Stress eine Rolle spielen.
Bestimmte Krankheiten erhöhen das Risiko, an dieser Krankheit zu erkranken. Dazu gehören:
- traumatische Erlebnisse
- Vorfälle
- Missbrauch
- Andere Krankheiten oder Virusinfektionen
- Depressionen oder Angstzustände
- PTBS
- Bewegungsmangel
- Schlafmangel
Fibromyalgie-Diagnose
Für eine Diagnose müssen Sie mindestens drei Monate lang anhaltende Beschwerden haben. Mindestens vier der fünf Schmerzregionen müssen betroffen sein. Zu diesen Regionen gehören die Achsenregion, die linke oder rechte obere Region und die linke oder rechte untere Region.
Hüfte, Gesäß oder Bein liegen in den unteren Regionen, Schulter, Arm oder Kiefer in den oberen Regionen links und rechts. Nacken, Rücken, Brust oder Bauch können Schmerzen in der Achsenregion haben.
Um andere Krankheiten mit vergleichbaren Symptomen auszuschließen, kann Ihr Arzt eine Blutuntersuchung anordnen. Um Schlafapnoe auszuschließen, kann er auch eine Schlafstudie vorschlagen.
Fibromyalgie-Behandlung
Obwohl Fibromyalgie nicht heilbar ist, lassen sich die Symptome mit einer Behandlung lindern. Zahlreiche Lebensstiländerungen und Selbstfürsorgetechniken können die Symptome lindern und Ihre allgemeine Gesundheit verbessern. Probieren Sie am besten mehrere Behandlungen aus und finden Sie heraus, welche am besten wirkt, da eine einzelne nicht alle Probleme lösen kann.
Fibromyalgie-Therapie
Es gibt verschiedene Therapieformen, die Menschen mit Fibromyalgie-Symptomen helfen können. Kraft, Flexibilität und Ausdauer können durch Physiotherapie verbessert werden; Wasseraktivitäten sind besonders hilfreich.
Ergotherapie unterstützt Sie dabei, Ihre Arbeitsgewohnheiten zu ändern, um körperliche Belastungen zu reduzieren. Darüber hinaus erfahren Sie, wie Sie Ihren Arbeitsplatz so gestalten können, dass er Ihre Probleme lindert.
Stärke, Belastbarkeit und Selbstwertgefühl können durch Beratung gestärkt werden. Sie gewinnen Vertrauen in Ihre Stressbewältigungsfähigkeit.
Strategien zur Stressreduzierung entwickeln
Nehmen Sie sich täglich Zeit zum Entspannen und planen Sie, wie Sie psychischen Stress vermeiden können. Lernen Sie, Nein zu sagen, ohne sich schlecht zu fühlen. Geben Sie Dinge auf, die Ihnen nicht mehr guttun, aber hören Sie nicht mit allem auf.
Atemübungen und andere Methoden zur Stressreduzierung sind ebenfalls hilfreich. Um sich zu konzentrieren und im Hier und Jetzt zu sein, können Sie auch Meditation ausprobieren.
Erstellen Sie einen Schlafplan und halten Sie sich daran.
Schlafhygiene ist der Schlüssel zu einem erholsamen Schlaf. Erstellen Sie einen Schlafplan, der vorsieht, jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen. Schränken Sie auch Nickerchen tagsüber ein, um nachts gut durchzuschlafen.
Bewegen Sie sich regelmäßig, wenn Sie an Fibromyalgie leiden.
Sport lindert Ihre Symptome, auch wenn Sie glauben, dass er Ihre Schmerzen verschlimmert. Versuchen Sie es mit Aerobic, Reiten, Schwimmen oder Spazierengehen. Mit diesen Übungen können Sie sich langsam an anstrengendere Aktivitäten herantasten.
Tai Chi und Yoga
Tiefes Atmen, Meditation, Entspannung und sanfte Bewegungen sind Teil von Yoga und Tai Chi. Sie können sich jeden Tag besser fühlen, indem Sie beides anwenden, um Ihre Symptome zu lindern.
Schlussfolgerungen zu Fibromyalgie-Symptomen – ignorieren Sie sie nicht!
Ignorieren Sie die Symptome von Fibromyalgie nicht, nur weil sie Sie stark beeinträchtigen können. Suchen Sie nach Therapien, um Ihre Symptome zu lindern, sobald die Diagnose gestellt ist. Sie können ein besseres Leben führen, wenn Sie Ihre Symptome unter Kontrolle haben. Wenn Schmerz und Qualen Ihre Gedanken nicht mehr beherrschen, fühlen Sie sich erfüllt und haben das Gefühl, einen Sinn im Leben zu haben.
Sourse: https://www.powerofpositivity.com/fibromyalgia-never-ignore/